Deutsche Meisterschaften, Kinderwettkampf und EMA Festival

In den letzten Wochen nahm die Leichtathletik endlich wieder an Fahrt auf. So absolvierten wir, wie bereits geschrieben, die beiden Abendsportfeste in Oldenburg mit jeweils etwas größeren Delegationen. 

Highlight war aber sicherlich, dass unser neuester Zulauf, Linda Theophiel (W35), trotz der wenigen Wettkampfmöglichkeiten und der kurzen Trainingsdauer die Qualifikation für die deutschen Meisterschaften im 100m und 200m Sprint erreichte. Ganz unbekannt ist ihr die Wettkampfluft nicht, denn bereits in ihrer Jugend wurde sie 2x in der 4x400m Staffel Meisterin. Nun ging es vom 10-12. September 2021 ins hessische Baunatl. Ursprünglich wollte auch Heiner Lüers an den Wettkämpfen teilnehmen, musste aber verletzungsbedingt leider aussetzen. In Baunatal bestritt sie nach über 16 Jahren wieder ihre ersten Meisterschaften. Die Aufregung und Anspannung war entsprechend hoch, doch Linda erreichte über 100m (13,70 sec) und 200m (27,91 sec) jeweils den 5. Platz auf deutscher Ebene. Die familiäre Gemeinschaft bei diesen Meisterschaften trug dazu seinen Teil bei. Unterstützt wurde sie von ihren Mitstreitern des SV Friedrichsfehn vor Ort, da eine Begleitung der Trainer der TSG Westerstede nicht möglich war. Insgesamt ist sie zufrieden mit ihren Leistungen und wir sind alle gespannt, was die kommende Wettkampfsaison 2022 mit sich bringt.

 

 

Am 18.09. folgte dann der erste Wettkampf für die Kinder- und Jugendaltersklassen in Oldenburg. Leider wurde kurzfristig der KiLa-Wettkampf verschoben, so dass die TSG Westerstede mit vier Athleten an den Wettkämpfen teilnahm. Motiviert wurden sie dabei von selbst gebastelten Plakaten der begleitenden Familienmitglieder. Besonders hervorzuheben sind dabei die Leistungen von Benjamin Burgdorff (M13), der im 75m Sprint den dritten Platz und im 800m Sprint mit großen Vorsprung den 1. Platz erzielte. Sein Bruder Jonas erzielte in der Altersklasse M10 beim 50m Sprint und beim 800m-Lauf jeweils einen Platz im mittleren Bereich. Linus Pistoor und Philipp Pistoor traten ebenfalls in der Altersklasse M10 an. Beide absolvierten den Wettkampf im 50m Springt, Weitsprung, Ballwurf sowie 800m Lauf und können in Anbetracht des lange ausgebliebenen Trainings sehr stolz auf ihre Leistungen sein.

 

 

Nachdem Heiner Lüers nicht an den deutschen Meisterschaften teilnehmen konnte, freute er sich umso mehr auf die Einladung zum EMA Festival in Ancona, Italien. An dem Wettstreit sind ausgewählte Athleten aus 11 Ländern mit mehr als 100 Athleten beteiligt. Ursprünglich war das Event vom 14. – 19. April 2020 geplant, musste aber aus bekannten Gründen verschoben werden. Der von der EU geförderte Wettkampf soll zeigen, dass Sport verbindet und in jedem Alter Bestleistungen möglich ist. Dazu werden Athleten ausgewählt, die eine Vorbildrolle für die sogenannte „60 Plus-Generation“ bzw. die „SILVER oder BEST AGER“ einnehmen. Wir sind sehr stolz, dass Heiner Lüers Deutschland nun auf dieser Veranstaltung vertreten darf und wünschen viel Erfolg.